Christa–Ruth Deipenau, geb. von Puttkamer, geb. 25. 12. 1906 in Halberstadt, wohnte in Werder von ca. 1935/36 bis nach 1945, verstorben am 18. 1. 1953 in Neustadt/Holstein.

Adresse in Werder:  Kesselgrundstraße 48

Christa–Ruth Deipenau war als sog. »Mischling 2. Grades«, d. h. mit nur einem jüdischen Großelternteil, zwar von der NS–Rassegesetzgebung betroffen und entsprechenden Einschränkungen unterworfen, sie war aber nicht von einer Deportation bedroht. Sie war seit 1931 verheiratet mit Hans Deipenau, geb. 8. 10. 1901 in Goslar, verstorben ebd. 26. 10. 1983, der nicht unter die NS–Rassegesetze fiel. Das Ehepaar hatte drei Kinder, Michel, Manfred und Marie–Luise, geboren zwischen 1935 und 1938. In Werder wohnte die Familie in der Kesselgrundstraße 48, sie verzog nach 1945 nach Ahrensbök in Schleswig–Holstein.

Quellen: BArch: R 1509 Ergänzungskarte VZ 1939; Auskünfte Standesämter Halberstadt, Neustadt/Holstein und Ahrensbök, Stadtarchiv Goslar; Adressbücher von Werder.