Schwerer ist es,
das Gedächtnis der Namenlosen
zu ehren als das der Berühmten
(Walter Benjamin, 1892–1940)
Als Beitrag zur Erinnerungskultur der Stadt Werder (Havel) wollen wir auf dieser Website die Schicksale der über hundert jüdischen Einwohner der Stadt in der Zeit der NS-Diktatur von 1933 bis 1945 dokumentieren. Die Mehrzahl dieser Bürger wurde in die Emigration getrieben, andere deportiert und ermordet.
Auch in Werder kam es im Zuge des deutschlandweiten Novemberpogroms 1938 zu massiven Ausschreitungen gegen jüdische Einwohner. Mindestens 9 Wohnungen und Geschäfte wurden von Nazi-Schlägertrupps überfallen und verwüstet. Die Orte dieser Untaten haben wir auf der Karte ‚November-Pogrome in Werder‚ dokumentiert.
Im Stadtbild erinnern teilweise bereits “Stolpersteine” an einige von ihnen, weitere sollen folgen.
Auf unserer Karte verweisen wir auf die früheren Wohnorte von Menschen in Werder, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vertrieben oder verfolgt wurden.
Im Dezember 2016 konnte nach fünfjähriger Arbeit das Gedenkbuch ‚Jüdische Schicksale‘ einer interessierten Stadtöffentlichkeit vorgestellt werden.
Wir unterstützen das Aktionsbündnis Weltoffenes Werder und setzen wir uns ein für eine für eine weltoffene Gesellschaft und gegen Rassismus ein.